Chorreise entlang der Reuss (7. Juli 2018)

Dank der Organisation von Eveline fand auch dieses Jahr eine Chorreise statt. Genau zum Start der Sommerferien versammelten wir uns in Stäfa, um mit dem Zug über Zürich und Dietikon nach Bremgarten zu fahren. Nach einer gemütlichen Kaffeepause in der Altstadt starteten wir gestärkt unsere Wanderung der Reuss entlang. An einem Grillplatz direkt am Reussufer genossen wir den Zmittag. Zudem fanden wir noch Zeit zu einem "Dessert-Halt" in der Besenbeiz Rohrhof. Anschliessend folgte der zweiter Teil der Wanderung weiter entlang der Reuss bis ins Gnadental. Und dort endete bereits wieder eine weitere tolle Chorreise, als wir in den Bus nach Melligen und Heitersberg stiegen und nach Stäfa zurückkehrten.

Jahresbericht 2017

40 Jahre Plauschsänger – auf das Jubiläumsjahr freuten wir uns schon lange, stand das grosse Festkonzert  endlich an. Doch mit der Freude schwang auch immer ein wenig Bedenken mit. Haben wir uns als Plauschverein zu viel aufgebürdet? Wird alles klappen? Werden genügend Verwandte und Bekannte ans Konzert kommen? Alles unbegründete Sorgen, wie sich im Verlauf des Jahres herausstellen sollte. Hiermit sei schon einmal vorweg genommen, was wir ja alle wissen: Das Jubiläumskonzert war ein voller Erfolg, der Saal rappelvoll mit begeisterten Gästen, das Essen wunderbar und die Stimmung zusammen mit dem Vollchorn ein Traum!

Doch beginnen wir im 2017 trotzdem von vorne: Im Januar starteten wie immer die wöchentlichen Proben. Das Duo Beat wurde an der Generalversammlung im Januar offiziell in den Chor aufgenommen und Paul löste Stefan im Vorstand ab. Zwar versuchten wir uns bereits früh an den neuen Liedern „Celebration“ und „Take the long way home“, doch bis im März waren die Proben noch durch Spanische Klänge dominiert: Das Stück „Something Latin“ wurde uns von Roger im Vorfeld als „ganz einfach“ angepriesen, doch hatten wir trotzdem unsere gute Mühe – vor allem mit den Einsätzen. Am Musigfrüehig in Männedorf lag zum Glück nicht die ganze Aufmerksamkeit auf uns Sängerinnen und Sängern, sondern auf den Tänzerinnen von „Flamenco Susanna“, die mit ihren Stechschritten und Rockwirbeln einzelne Aussetzer unsererseits gut überdeckten.

Weiter ging es mit den Proben bis in den Sommer, als uns die diesmal eintägige Chorreise an den Ägerisee führte. An diesem Tag meinte es Petrus fast etwas zu gut mit uns. Die heissen Temperaturen waren mit einem Gump in den See gerade noch auszuhalten, das Bräteln im Schatten ein Genuss und das anschliessende Glacé eine Wohltat. Doch die Busfahrt bei gefühlten 50 Grad Celsius nach Zug gab den einen unter uns dann doch noch den Rest. Eine solch stille Zugfahrt wie die anschliessende nach Horgen habe ich mit den sonst so lautstarken Plauschsängern noch nie erlebt! Erst auf der Fähre nach Meilen, als wir durch den Fahrtwind wieder etwas Leben eingehaucht bekamen, schienen die meisten wieder richtig aufzuwachen. Vielen Dank Berta und Eveline für die Organisation des lässigen Ausfluges!

Das Sommerfest durften wir in diesem Jahr bei Schafroths geniessen. An diesem Abend schien Petrus alle Sonnenstrahlen, die er uns auf dem Reisli geschenkt hatte, wieder einfordern zu wollen. Denn was als schöner Tag begann, kippte schnell in eine sagenhafte Regendusche. Und obwohl Maja und Stefan mit Pavillons vorgesorgt hatten, blieb am Schluss nur die Flucht ins Haus übrig. Trotz allem bleibt uns auch dieser Abend wunderbar in Erinnerung, was unter anderem am – Zitat Nina – Monsterfleisch im Teig lag, das Stefan zubereitet hatte. Vielen Dank für die Organsiation an Stefan und Maja, wir kommen gerne wieder mal!

Während dieser ganzen Zeit hatte sich bereits das Organisationskomitee für das Jubiläumskonzert regelmässig getroffen, um die Details für den Anlass zu klären. Wenn diese Sitzungen manchmal auch etwas chaotisch verliefen, hat am Schluss doch alles super geklappt. Vielen Dank an das Organisationsteam mit dem OK-Präsident Werni für den Einsatz und die Stunden, die ihr für unseren Chor aufgewendet habt!

Denn schon bald galt es wieder ernst und die letzten Feinheiten sollten am Probewochenende in Rheinau ausgearbeitet werden. Nachdem im Jahr 2016 das Wochenende in Wildhaus ja eher mässig in Erinnerung blieb, freuten wir uns, in diesem Jahr wieder auf der Insel proben zu können.

Einen grossen Dank an dieser Stelle an Roger, ohne den all dies nie möglich gewesen wäre. Auch wenn am letzten Probewochenende deine Nerven etwas gar strapaziert wurden: Danke für deine ewige Geduld, deine Ermutigungen und den Schalk, den du jede Woche mit in die Proben bringst!

Und dann war es soweit. Nach einigen gemeinsamen Proben mit dem Jugendchor Vollchorn stand endlich das Konzertwochenende vor der Tür. Der Obstgartensaal wurde vom Dekorationsteam traumhaft geschmückt, die Kuchen fürs Dessertbuffet in der Küche verstaut und die Plauschsänger selber in die feinsten Roben gehüllt. Wie Bienen zum Honig strömten unsere Gäste in den Saal – schon fast zu viele wollten unser Geburtstagskonzert miterleben. Dieses verging wie im Flug, die Töne sassen, der Rhythmus stimmte und vor allem die gemeinsamen Lieder mit dem Vollchorn wärmten das Herz. Mit dem Knall der Konfettikanonen war der ganze Zauber dann aber auch schon wieder vorbei und wir durften uns mit gutem Gewissen auf die Schultern klopfen.

Doch mit dem Jubiläum war das Jahr noch nicht zu Ende. Denn sogleich begannen die Proben für das Weihnachtskonzert Anfang Dezember. Teilweise als Tannenbäume verkleidet und mit Ornamenten behängt füllten wir die St. Stefanskirche in Männedorf mit feierlichen Klängen und sorgten damit für das ein oder andere Tränchen bei den Zuhörern…

Und nun liegen bereits wieder die ersten Proben des neuen Jahres hinter uns – einerseits mit geschwächten Reihen, da nicht alle Plauschsänger in diesem Jahr wieder mitsingen, andererseits mit neuem Blut, das unsere Stimmen verstärkt. Ein Bild, wie das Jahr laufen soll, wird an der heutigen Generalversammlung gemalt –in den strahlendsten Farben, die unser Repertoire bereits zu bieten hat plus in Farbtönen, die erst in der Vorstellung angemischt werden. Doch ich bin mir sicher, dass wie jedes Jahr ein schillerndes Gemälde entsteht, das ein grosses Publikum anzieht.

Jubiläumskonzert Plauschsänger am 4. November 2017

Am Samstag, 4. November, feiern wir in der Aula der Schulanlage Obstgarten in Stäfa unser 40jähriges Bestehen als Plauschsänger Uerikon. Dabei werden wir vom Jugendchor Vollkorn aus Gommiswald unterstützt. Anschliessend gibt es eine Festwirtschaft und Abendunterhaltung. 

Weitere Informationen werden bald bekannt gegeben. 

Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste, Freunde und Familienmitglieder!

Jahresbericht 2016 – oder: „eine Liebesgeschichte in vier Jahreszeiten“

Best of Plauschsänger. So hiess die Devise 2015. Doch was bedeutet das für das Folgejahr? Kommt da erst recht Enthusiasmus auf, die Best of-Liste noch zu erweitern? Oder steigt die Besorgnis, überhaupt an die tollen Töne des Vorjahres anknüpfen zu können? Die Grundlage, die an der GV 2016 gelegt wurde, liess auf ersteres schliessen. Denn wieder konnten wir mit Sophie und Rainer zwei neue Mitglieder offiziell im Chor begrüssen. Und wenn man sich die volle Agenda für 2016 so ansah, kam auch keine Sorge auf, dass wir Plauschsänger mit dem Best-of-Konzert unseren Zenit erreicht hatten.

„Songs zum verlieben“ – so lautete das Credo für das Jahr. Und auch wenn dieser Titel sich erst im Laufe der Monate herauskristallisieren sollte, schwingte er doch schon lange mit. So etwa am Frühlingssingen der Stäfner Chöre im April – Frühling! Die Tage werden länger, die Vögel singen fröhlicher, die Blumen blühen farbiger, die Natur erwacht! Unser erster Auftritt im Jahr ging glatt über die Bühne und öffnete die Herzen für alles was noch kommen sollte.

Nur zwei Monate später folgte bereits das erste Highlight des Jahres. Am Jubiläum des Jugendchors Vollchorn durften wir zusammen mit einer anderen Gruppe die jungen Sänger unterstützen. Die Mischung der verschiedenen Stimmen liess uns zu Höchstleistungen aufjuchzen, auch wenn die Proben etwas flüssiger oder technisch vollkommener hätten ausfallen dürfen. Das Zusammenspiel der Chöre begeisterte uns aber derart, dass wir die junge Liebe zum Vollchorn gerne in einer heissen Affäre weiterführen wollen – bzw. den Chor als Unterstützung an unserem Jubiläumskonzert, aber dazu mehr später.

Ja und was kommt im Sommer nach dieser Zeit der Verliebtheit? Klar: die Hochzeit. Ich weiss ja nicht wies euch ging, aber für mich war das der so ziemlich schönste Tag meines Lebens! Ich möchte euch noch einmal aus ganzem Herzen danken, dass ihr mit eurem Auftritt einen Riesenbeitrag dazu geleistet habt, dass dieser Tag für mich und Gian so unvergesslich wurde. Auch wenn es Petrus nicht ganz so lieb mit uns meinte, die Lieder, die an diesem Tag gesungen wurden, werden für immer eine ganz spezielle Bedeutung für mich haben.

Zu dieser Zeit konnten wir auch Berta zurück im Chor begrüssen, was uns alle unendlich gefreut hat. Wir sind so froh, dass es dir besser geht und dass wir wieder mit dir singen können! Grund zum feiern gab es auch am Sommerfestli bei Margrit zu Hause. Erneut öffnete der Himmel wieder alle Tore, doch der strömende Regen hielt uns nicht davon ab, mit geschwollener Brust dem Wetter entgegen zu singen. Wir waren schliesslich auch wohlgenährt durch den wundervollen Znacht – hier ein grosser Dank an Grillmeister Christian sowie Margrit, Monika und Bea, die uns wegen ihres runden Geburtstages eingeladen hatten.

Darauf folgte die Sommerpause und für den Teil der jetzt folgt, kann ich leider keine Verantwortung übernehmen, denn ich kenne die sagenumwobenen Vorkommnisse auch nur aus Erzählungen.

Um das Bild der Liebesgeschichte noch etwas weiter zu spinnen, kommen wir jetzt auch zu den etwas weniger schönen Seiten einer Beziehung. Den Missverständnissen, den komplizierten Auseinandersetzungen, oder in anderen Worten: dem Probewochenende. Da der Terminkalender unserer lieb gewonnenen Musikinsel Rheinau leider nicht mit unserem überein passte, mussten wir im Herbst noch einmal auf den Hirschen in Wildhaus ausweichen. Zwar machten wir gesanglich wieder grosse Fortschritte, übten sogar mehrere Lieder komplett neu ein und das gesellige Zusammenhöckeln am Abend kam auch nicht zu kurz. Aaaaaaber in Punkto Gastronomie und Geburtstagskuchen hing der Haussegen schon ziemlich schief. Darum freuen wir uns schon wieder auf das nächste Jahr, wenn es mit der Musikinsel wieder klappen sollte. Vielen Dank an diesem Punkt an Werni, der die Organisation einmal mehr übernahm und unser Kässeli durch die WIR-Checks entlastete.

Nun waren wir gewappnet und guten Mutes für die anstehenden Jahreskonzerte. Dank Vrenis Nähkünsten waren wir nicht nur für das Ohr, sondern auch für die Augen ein Schmaus. Zudem konnten wir bereits seit einigen Wochen auf die Unterstützung von Beat und Beat zählen, die den Bass noch wunderbar brummiger erklingen lassen, als er es zuvor schon war.

Die Jahreskonzerte zogen erneut viele Zuhörer an, die sich auch dieses Mal genüsslich am Buffet im Moritzberg bedienten. Paul bestritt seine Premiere als Talkmaster, vielen Dank für deinen Einsatz! Obwohl das Konzert am Samstag im Moritzberg insgesamt besser klappte, entschied Roger bestimmt richtig, indem er entschloss, dass das Lied „Air“ am Sonntag vom Programm gestrichen wird... Dank unseres unerschrockenen Dirigenten, der uns jedes Jahr erneut mit seinem Enthusiasmus und vor allem seiner Geduld auf Erfolgskurs bringt, konnten wir aber an beiden Tagen grossen Applaus ernten.

Vielen Dank an diesem Punkt an Roger, der sich Jahr um Jahr mit uns abmüht, auch wenn die eine oder andere Dissonanz auch nach 100 Versuchen noch nicht ganz klappen will, und der seinen Glauben in uns und unsere Stimmbänder nie verliert.

Mit den Jahreskonzerten kam die  Liebesgeschichte 2016 also zu einem Happy End. Das Märchen der Plauschsänger hingegen können wir in diesem Jahr mit dem 40-Jahr-Jubiläum feiern. Ich bin gespannt und freue mich jetzt schon auf das Fest, das wir mit der Unterstützung der Vollchörnler sicher gut meistern werden. Die beste Grundvoraussetzung, das Engagement der einzelnen Chormitglieder, ist deutlich zu spüren, so auch im neuen Mitglied des Vorstandes, das wir heute noch wählen werden.

Und jetzt? Leben alle glücklich bis ans Ende ihrer Tage? Das natürlich hoffentlich auch, aber vorerst schliesse ich hiermit den Jahresbericht 2016 der Plauschsänger Uerikon. Ende gut, alles gut.   

Von Lea Chiapolini